Nachdem ich schon seit ca. 5 Jahre ins Fitnessstudio gehe und mein Training im Laufe der Jahre – auch durch den Erwerb meiner Fitnesstrainer B-Lizenz im Mai 2013 – verbessern konnte, blieb ein Thema leider immer auf der Strecke: Die Ernährung. Auch wenn ich bis vor ein paar Monaten nicht ganz so unzufrieden mit meinen Essgewohnheiten war und diese auch durch Fachwissen von diversen Ernährungsstrategien (z.B. „die metabole Diät“) optimieren konnte, war ich mir sicher das noch viel Luft nach oben sei. Jedoch fehlte mir a) das nötige Fachwissen und b) die Zeit (ja, auch Studenten haben Zeitmangel), um mich mehr in die Thematik einzulesen, sodass die Entscheidung fiel, mich ab Februar 2014 in die Hände von Holger Gugg zu begeben. Persönlich kannte ich ihn leider nicht, jedoch war ich bis zu dem Zeitpunkt fleißiger Leser seiner Peak-Blogs. Auch seine Arbeit mit Athleten wie Tobias Gerblinger haben mich voll und ganz davon überzeugt seinem Coaching zu vertrauen.
Nach einer ersten Bestandsaufnahme (mein Ausgangsgewicht lag zwischen 92 – 93 Kg) waren seine ersten Empfehlungen meine Gemüsezufuhr zu erhöhen und, da mein Ziel primär die Fettreduktion war und auf wenig Gegenliebe bei mir stoß, meine geliebten Haferflocken aus der Ernährung zu streichen und durch Reis zu ersetzen.
Ab Mai konnten sich die ersten sichtbaren Ergebnisse zeigen. Dabei verspürte ich sehr selten wirklich die Lust auf Süßes und körperlich fühlte ich mich auch sehr wohl. Leider began ab diesem Zeitpunkt eine kleine „Downphase“. Einerseits habe ich mich beim Sport an der Hüfte verletzt, andererseits fing ab dem Zeitpunkt meine Klausurenphase an, Projekte waren abzugeben und diverse Praktikumsgespräche zu führen, sodass sich in den folgenden 6 Wochen meine bisherigen Erfolge einstellten und eine Formverschlechterung stattfand, auch geschuldet, da ich nicht immer sauber gegessen habe. Jedoch konnte ich mich ab Anfang/Mitte Juli wieder fangen, um mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: Mein erstes Fotoshooting! Nach langem hin und her konnte ich ein Fotografen finden und habe gleich einen Termin für Ende September ausgemacht, was ich Holger auch mitteilte.
Da ich ab Juli zum Glück vorlesungsfrei hatte und mich auch etwas intensiver mit mir, meinem Training und meiner Ernährung wieder auseinandersetzen konnte, war ich mir sicher wieder „auf die Spur zu kommen“, auch wenn’s härter als gedacht wurde. Um mir in den vorlesungsfreien Tagen etwas dazu zu verdienen, arbeitete ich in einer Firma im Schichtbetrieb. Zeitgleich musste ich natürlich immer darauf achten meine Mahlzeiten vorzubereiten, noch für weitere Klausuren zu lernen und an anderen Projekten zu arbeiten. Somit waren 5 Stunden Schlaf am Tag schon eher Luxus. Nicht optimal, aber manchmal muss man in den sauren Apfel beißen, auch wenn sich der Körper nie ganz erholen konnte.
Die letzte Woche vor dem Shooting hatte ich zum Glück frei. Ich hätte sonst nicht gewusst, wie ich die enormen Wassermengen (bis zu 10 Liter Wasser am Tag) und die häufigen Toilettengänge hätte kompensiert können. Dabei konnte ich Tag für Tag beobachten, wie sich meine Form verbesserte. Am Morgen vor dem Shooting war ich mir jedoch unsicher, ob sich die harte Arbeit mit 6 Krafttrainings- und 4 Cardioeinheiten pro Woche bezahlt macht. Ich fühlte mich im Vergleich zu den Tagen davor nicht so vaskulär. Das änderte sich aber ganz schnell nach dem ersten Marsriegel und Aufwärmungübungen vor dem Shooting. Ich war mit fast 11 Kilo weniger und deutlich besserer Konditionierung in der Form meines Lebens (auch wenn noch viel Luft nach oben ist). Das Shooting machte mir sehr viel Spaß und die Ergebnisse lassen sich sehen. Vor allem darauf bin ich stolz. So habe ich was für die Ewigkeit.
Ich danke Holger für seine Geduld und seine Hilfe, die er mir auf den Weg gegeben hat, und ich hoffe, dass wir mit noch besseren Ergebnissen im nächsten Jahr bestechen können.