SIND OMEGA 6 FETTSÄUREN UNGESUND? Omega 3 Fettsären werden gerne als gesundheitsfördernd beschrieben, während man Omega 6 Fettsäuren eher negative Eigenschaften auf die Gesundheit unterstellt. Einerseits seien sie „pro-inflammatorisch“ also Entzündungen fördernd, andererseits nehmen wir im Vergleich zu Omega 3 Fettsäuren viel zu viele davon zu uns. Dieses Ungleichgewicht sorgt dafür, dass Omega 3 Fettsäuren nicht so wirken können, wie sie sollten.
Entsprechen diese Thesen dem aktuellen Stand der Wissenschaft?
Die Ausgangslage
Berechnungen zur Folge benötigt der Mensch etwa 2 g Linolsäure pro Tag, um einen Mangel zu verhindern. Linolsäure kann dazu verwendet werden, andere mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Arachidonsäure zu bilden (1).
Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren nutzen dieselben Enzyme zur Veränderung, d.h. theoretisch würde eine übermäßige Aufnahme von Omega 6 Fettsäuren ein Gleichgewicht stören und eine Anreicherung von Arachidonsäure als entzündungsförderndem Lipidmediatoren begünstigen (2).
Biochemisch erscheint dies korrekt, allerdings darf man es aus mehrerlei Hinsicht nicht vereinheitlichen, da (3-5,32):
- unterschiedliche Zellen Linolsäure unterschiedlich effektiv in Arachidonsäure umwandeln
- Arachidonsäure in unterschiedlichen Zellen unterschiedliche Effekte vermittelt
- es sich bei Omega 6 Fettsäuren um eine heterogene Gruppe von Fettsäuren handelt, die sich untereinander stark in deren Metabolismus, Biologie und Auswirkung auf die menschliche Gesundheit unterscheiden.
Einer der großen Fehler in der Diskussion rund um Omega 6 Fettsäuren ist die Pauschalisierung des Begriffs mit samt seinen Effekten!
SIND OMEGA 6 FETTSÄUREN UNGESUND?
Omega 6 Fettsäuren und kardiovaskuläre Gesundheit
Ein begrenzter Studienfundus zeigt mit ausreichender Linolsäure-Zufuhr ein niedriges LDL-Aufkommen, ein verringertes Aufkommen von Leberfett oder Diabetes-Typ-2 (6-11). Schwach ist hingegen die Aussagekraft aus Studien, die den Einsatz von Omega 6 Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, auf den Blutdruck behandeln (12-18). Eine Zusammenfassung von 11 Kohortenstudien (56) kommt zu dem Schluss, dass weder das Aufkommen an Linolsäure, noch an Arachidonsäure mit einem vermehrten Auftreten von Vorhofflimmern assoziiert sind. Die Forscher der Studie sehen den Einfluss von Omega 6 Fettsäuren auf die Entwicklung von Vorhofflimmern insgesamt als neutral an.
Sollte es zu kardioprotektiven Effekten ausgehend von Omega 6 Fettsäuren kommen, scheint die Auswirkung auf den Cholesterinspiegel der wichtigste Wirkmechanismus zu sein.
Omega 6 Fettsäuren und Entzündungen
Lipidmediatoren wie Eicosanoide leiten sich von Arachidonsäure ab. Die meisten von ihnen haben eine entzündungsfördernde Wirkung. Die Hypothese besagt daher, dass durch eine Verringerung der Aufnahme von Omega 6 Fettsäuren eine systemische Entzündung eingedämmt werden könne.
Dagegen steht, dass die zelluläre Konzentration von Arachidonsäure streng vom Körper reguliert wird und nicht in linearem Zusammenhang mit der Aufnahme von Linolsäure über die Nahrung steht. Verfügbare Daten aus Beobachtungsstudien legen nahe, dass zirkulierende Omega 6 Spiegel nicht mit erhöhten Markern für oxidativen Stress und sogar mit niedrigeren Konzentrationen inflammatorischer Marker verbunden ist (19-24). Eine gewisse Uneinigkeit in Untersuchungen lässt sich mitunter auch über genetische Unterschiede erklären (27,28).
Eine Meta-Analyse ergab, dass kontrollierte Studien keinen Beweis für einen kausalen Zusammenhang zwischen einer erhöhten Linolsäure-Aufnahme und einem erhöhten Aufkommen von Entzündungsmarkern liefern (25). Belury (49) sieht Linolsäure keinesfalls als entzündungsfördernd, sondern als entzündungshemmend. Klinische Interventionen zeigen durchweg, dass die Aufnahme von Linolsäure in die Ernährung die Körperzusammensetzung, Dyslipidämie sowie Insulinsensitivität verbessert und gleichzeitig systemische Entzündungen sowie Fettleber reduziert. Selbst ein erhöhter Verzehr von Arachidonsäure sorgte bei gesunden Probanden nicht für erhöhte Konzentrationen zirkulierender Biomarker für Entzündungen (28-29). Auf der anderen Seite zeigen zunächst Studien im Tiermodell (55) eine erhöhte Anfälligkeit für entzündliche Darmerkrankungen mit zu hohem Anteil von Linolsäure in der Ernährung.
Li et al (57) stellen fest, dass es eine inverse Beziehung zwischen der Aufnahme von Omega 3 sowie Omega 6 Fettsäuren und systemischen Entzündungsbiomarkern beim Menschen gibt. Die Aufnahme von Omega 3 und Omega 6 zeigte in der Dosis-Wirkungs-Beziehung einen „L“-artigen Zusammenhang mit dem SII (Systemic Immune Inflammation Index), was auf eine anfängliche Abnahme, gefolgt von einem Anstieg, hinweist. Es wurde hier kein auffälliger Zusammenhang zwischen dem Verhältnis von Omega 6 und Omega 3 und diesen Entzündungsmarkern beobachtet.
Insgesamt ist es biochemisch nicht abstreitbar, dass von Linolsäure abgeleitete Arachidonsäure pro-inflammatorische Moleküle erzeugt. Die tatsächliche Relevanz für das Entzündungsgeschehen des Menschen ist allerdings unklar, was sich über eine geringe Umwandlungsrate von Linolsäure in Arachidonsäure begründen kann. Man weiß außerdem, dass sich unter der Vielzahl an Eicosanoiden sowohl entzündungsfördernde als auch entzündungshemmende Arten finden (31).
Omega 6 / Omega 3 Ratio
Fortschritte in der Landwirtschaft sowie veränderte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten haben in der modernen Welt für einem erheblichen Anstieg der Verwendung von Omega 6 Fettsäuren gesorgt. Die Hauptlieferanten Saatgut-Öle sind gut verfügbar und werden immer erschwinglicher. Welche Auswirkungen dies auf die Gesundheit hat, ist derzeit unklar. Es bestehen Untersuchungen, die in der Zunahme des Konsums von Omega 6 Fettsäuren ein Problem sehen (33). Andere wiederum sehen die weltweite Versorgung mit Omega 6 Fettsäuren unter den optimalen Werten als Problem in Zusammenhang mit ernährungsbedingten kardiovaskulären Erkrankungen (34,35).
In diesem Kontext wird auch die Bedeutung der Omega 6 / Omega 3 Ratio breit diskutiert, also das Verhältnis in der Aufnahme beider Fettsäuren und Einflüsse auf die Gesundheit dies sich daraus ergeben können. Mehrere Autoren weisen darauf hin, dass ein Überwiegen der Aufnahme von Omega 6 Fettsäuren über die Nahrung in der westlichen Bevölkerung Omega 3 Fettsäuren aus den Zellmembranen verdrängt. Über diesen Mechanismus sowie andere eigenständige Effekte von Omega 6 Fettsäuren könne die Entstehung von Übergewicht, Krebs, Depressionen gefördert und das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen gesteigert werden (45-48). Yang et al (50) untersuchten den Einfluss des Omega 6 zu Omega 3 Verhältnis auf Marker des Lipidstoffwechsels sowie der Lebensqualität und stellen bei niedrigeren Ratios (2,5:1) verglichen mit höheren Ratios (7,5:1) Verbesserungen bei Betroffenen von Hyperlipidämie fest. Eine übermäßige Verringerung des Verhältnisses sorgte jedoch für keine merkliche Verbesserung des Blutfettstoffwechsels.
Andere Forscher sehen den eindeutigen wissenschaftlichen Beweis für den Nutzen des Konzepts der Omega 6 / Omega 3 Ratio als nicht erbracht an. Ebenso fehlen eindeutigen Hinweise darauf, wie ein optimales Omega 6 zu Omega 3 Verhältnis aussehen könnte, weder bestimmt über die tatsächliche Aufnahme noch gemessen über zirkulierende Lipide (36,41-43).
EPA / AA Ratio
Egalini et al (51) befassen sich mit dem Wechselspiel von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren und insbesondere dem EPA/AA-Verhältnis auf den Glukosestoffwechsel. Sie beschreiben die Konkurrenzsituation von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren in Hinblick auf dieselben Entsättigungssysteme, langsame Unwandlungsprozesse der pflanzlichen Vorläufer in EPA, DHA, AA sowie unterschiedliche metabolische Funktionen und hierüber die Bedeutung eines Gleichgewichts aus Omega 3 und Omega 6 in der Ernährung. Hintergrund des EPA/AA-Verhältnisses ist der, dass AA die Vorstufe für eine Reihe entzündungs- und aggregationsfördernder Mediatoren ist. EPA konkurriert mit AA um Schlüsselenzyme und gilt daher als entzündungsfördernd. EPA schreibt man zudem eine gewisse antioxidative Wirkung zu. Experimentelle Studien zeigen mit einem höheren EPA/AA-Verhältnis geringere Entzündungen sowie eine verringerte Arteriensteifigkeit mit reduziertem kardiovaskulären Risiko. Ein verringertes Verhältnisses bringt man mit einem vermehrten Aufkommen von Stoffwechselstörungen wie Nicht-Alkoholische-Fettleber oder Adipositas in Zusammenhang. In Hinblick auf den Glucose-Stoffwechsel geht man bei EPA davon aus, dass es die Glukoseaufnahme in Skelettmuskelzellen fördert und eine Insulinresistenz über mehrere Mechanismen verbessert.
Eine kanadische Studie (52) stellte eine inverse Korrelation zwischen DPA (eine Zwischenstufe aus EPA und DHA) und hsCRP als Entzündungsmarker fest. Sie schlussfolgert, dass stille Entzündungen geringer ausgeprägt auftreten, je besser die Versorgung mit Omega 3 Fettsäuren ausfällt. In einem Review (53) wurden die Veränderungen der menschlichen Ernährung besonders bezüglich der Fette beschrieben. Die Wissenschaftler präsentieren dabei Beweise für den Zusammenhang einer Überversorgung mit Omega-6- und einer Unterversorgung mit Omega-3-Fettsäuren und stillen Entzündungen. Hohe Omega-6/3-Quotienten führen danach zu einer vermehrten Synthese von proinflammatorischen Zytokinen und Adipositas sowie Osteoporose.
Trotz dieser ersten Hinweise gilt es derzeit weder als hinreichend untersucht, inwieweit das EPA/AA-Verhältnis tatsächlich von Relevanz für den Glukosestoffwechsel oder die Entzündungssteuerung ist, noch wie ein optimales EPA/AA-Verhältnis in der Praxis auszusehen hat. Es finden sich Hinweise, die einen optimalen Quotienten bei 2,5 ansiedeln (54).
Das Konzept der Omega 6 zu Omega 3 Ratio wird in Fachkreisen in Hinblick auf seine Aussagekraft und seinen Nutzen diskutiert. Unklar scheint zudem zu sein, welches Omega 6 zu Omega 3 Verhältnis bezogen auf welche konkrete Größe (Aufnahme, Blutmarker, Erythrozytenmarker) als optimal anzusehen ist. Selbiges gilt für das EPA/AA-Verhältnis.
Wie viel Omega 6 brauche ich?
Wie viele Omega 6 Fettsäuren als notwendig angesehen werden, wird von unterschiedlichen Institutionen unterschiedlich beantwortet. Die meisten Gesellschaften legen sie zwischen 2,5 % und 5 % der Gesamtenergie fest (37,38). Die American Heart Association rät aus kardiovaskulären Gesichtspunkten zur Aufnahme von 5 bis 10% der Gesamtenergie aus Linolsäure (58). In anderen Leitlinien finden sich keine Informationen darüber, aus welchen Nahrungsquellen Omega 6 Fettsäuren bezogen werden sollen (39,40). Auch ein Upper Intake Level wurde bis dato nicht von der EFSA festgelegt, da es zu wenige Daten zur Toxizität von Linolsäure gibt (39).
SIND OMEGA 6 FETTSÄUREN UNGESUND?
Resümee
Anders als in etlichen Studien und Beiträgen zitiert, gibt es keine Klarheit darüber:
- ob die moderne Zivilisation zu viele Omega 6 Fettsäuren zu sich nimmt
- welche Aussage die Omega6/Omega3-Ratio trifft
- welche Omega6/Omega3-Ratio optimal wäre
- welchen gesundheitlichen Stellenwert Omega 6 Fettsäuren einnehmen
- wie viel Omega 6 Fettsäuren eine optimierte Kost aus welchen Quellen enthalten sollte
Es zeigt sich wieder einmal, dass es bei Ernährung nur sehr selten eine Grundlage für Schwarz-Weiß-Denken gibt und das Ernährung ein Thema ist, dass sich ständig im Wandel befindet!
- X-fach wurden Omega 6 Fettsäuren als große Fettsäure-Gruppe mit pro-inflammatorischem Charakter zitiert, auch in Studien.
- X-fach wurde die Omega 6 / Omega 3 Ratio als wichtiges Instrument zur gesundheitlichen Beurteilung der Aufnahme mehrfach ungesättigter Fettsäuren zitiert
- X-fach wurde dazu geraten, die Aufnahme von Omega 6 Fettsäuren zu reduzieren, um deren negative Effekte zu verringern und damit Omega 3 Fettsäuren ihr volles Potenzial entfalten können
Aus dem heutigen Beitrag geht hervor, dass das Ziel im Umgang mit Omega Fettsäuren sein muss, von beiden Gruppen samt Unterarten eine ausreichende, bzw. für den Körper optimale Menge zu sich zu nehmen. Da beide als essenziell gelten, kann die Versorgung ausschließlich über die Nahrung sichergestellt werden.
Der gesundheitliche Nutzen von Omega 3 Fettsäuren gilt als gut untersucht. Bei Omega 6 Fettsäuren vermutet man, dass eine bestimmte Menge nötig und wichtig für die kardiovaskuläre Gesundheit ist, in erster Linie aufgrund eines LDL-senkenden Effekts. Auch in anderem Zusammenhang sind Omega 6 Fettsäuren wie Arachidonsäure unverzichtbar, beispielsweise zum Aufbau und Unterhalt des Gehirns neben DHA.
Eine theoretische Konkurrenzbeziehung von Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren in Hinblick auf das Aufkommen von Entzündungsmediatoren scheint nicht grundsätzlich zu bestehen. Omega 6 Fettsäuren bezeichnet eine Gruppe mehrerer Fettsäuren mit unterschiedlichen Effekten auf das Entzündungsgeschehen. Genaugenommen müsste man Omega 6 Fettsäuren zunächst getrennt voneinander untersuchen, bevor man diese Daten dann wieder im Kontext der Einflüsse aus vollständigen Lebensmitteln weiterbeobachtet.
Es gibt noch viel zu forschen auf dem Gebiet der Omega 6 Fettsäuren. Die wichtigste Erkenntnis für die Praxis ist die, dass diese nicht per se ungesund sind, sondern nützlich und notwendig.
Wer trotz der unklaren Aussagekraft sein Omega 6 / Omega 3 Ratio überwacht und hier größere Diskrepanzen zugunsten von Omega 6 Fettsäuren feststellt, sollte diese angleichen, in dem er mehr Omega 3 Fettsäuren zu sich nimmt und nicht in dem er Omega 6 Fettsäuren reduziert (44). Ausnahmen werden auch hier wie immer die Regel bestätigen!
Gesunde Grüße
Holger Gugg
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Quellen
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